Zur medizinischen Versorgung gehört eine aufsuchende Hilfe für die Bevölkerung in den unwegsamen Dörfern außerhalb. In den monatlich abgehaltenen medizinischen Camps erhalten die Menschen wichtige ärztliche Versorgung direkt vor Ort. Eine Idee, wie wir sie auch aus Deutschland kennen: Die Hilfe muss zu den Menschen kommen, um zu wirken. Denn Hürden, nicht ins Krankenhaus nach Dindigul zu kommen, gibt es viele: Es fehlt an Geld für den Transport und es fehlt die Infrastruktur für die Reise. Kaum jemand kann die weiten Wege auf den unwegsamen Straßen ohne passendes Fahrzeug zurücklegen, erst recht nicht im Krankheitsfall.
Unsere aufsuchende Hilfe erfüllt einen weiteren wichtigen Aspekt: Die Menschen erhalten nun regelmäßig medizinische Versorgung. Nur so erreichen wir auch diejenigen, die sonst trotz Krankheit auf den Feldern weiter arbeiten gegangen wären, weil sie es sich schlicht weg nicht leisten können, nicht zu arbeiten. Jetzt können wir mit unserem mobilen Team auf die Menschen zugehen, mit den Familien sprechen und gemeinsam überlegen, wie es weitergehen kann. Oft hilft bereits eine basismedizinische Versorgung mit Medikamenten, um zu verhindern, dass sich Infektionen ausbreiten.
